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Nahrungsmittelüberwachung

Die Tätigkeit des Service für Nahrungsmittelüberwachung umfasst die Durchführung chemischer, biochemischer und mikrobiologischer Analysen an Nahrungsmittel- oder Tiernahrungsproben, die von den verschiedenen in die offiziellen Kontrollen der Nahrungskette eingebundenen Verwaltungsstellen entnommen wurden.

Die mikrobiologischen Analysen umfassen die Suche nach Erregern wie Salmonellen, Listeria monocytogenes, koagulasepositiven Staphylokokken, Clostridium perfringens und Bacillus cereus, sowie das Zählen von hygieneanzeigenden Erregern, die beispielsweise auf eine fäkale Kontamination hinweisen (E. coli). Des Weiteren umfasst die Auswahl an mikrobiologischen Analysen die Suche nach Hepatitis-A- und Hepatitis-E-Viren, sowie Noroviren der Genogruppen I und II.

Die chemischen und biochemischen Untersuchungen umfassen unter anderem

  • die Suche nach Pestiziden in Lebensmitteln tierischen und pflanzlichen Ursprungs
  • die Suche nach Mykotoxinen (unter anderem Aflatoxine, Ochratoxin A, Patulin, Fumonisine, Zearalenon, Desoxynivalenol, T2, HT-2, Citrinin)
  • die Suche nach Zusatzstoffen (Farbstoffe, Süßstoffe, Konservierungsstoffe)
  • die Suche nach landwirtschaftlichen Schadstoffen (Nitrate, Nitrite)
  • die Dosierung von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK)
  • die Dosierung von Prozessschadstoffen: Furan, Acrylamid, Monochlorpropandiol
  • die Suche nach verbotenen Sudanfarbstoffen
  • Stoffe, die in Kontakt mit Nahrungsmitteln geraten („food contact materials“): primäre aromatische Amine, HMTA (Hexamethylentetramin), Formaldehyd, Melamin)
  • die chemische Bewertung der Frische von Meereserzeugnissen: freie basische Stickstoffverbindungen (TVB-N), biogene Amine
  • die Suche nach und Quantifizierung von gentechnisch veränderten Organismen (Soja, Mais, Raps, Baumwolle, Reis, Zuckerrübe, Leinen)
  • die Suche nach Allergenen durch die ELISA- und PCR-Verfahren

Nationales Referenzlabor bei der Europäischen Union

Unser Labor wurde gemäß der Verordnung 2017/625 des Europäischen Parlaments und des Rates für die folgenden Analysebereiche zum nationalen Referenzlabor in Luxemburg ernannt:

  • Milchprodukte
  • Pestizidrückstände in Getreide
  • Pestizidrückstände in Obst und Gemüse
  • Pestizidrückstände – „single residue methods“
  • PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe)
  • Mykotoxine
  • Stoffe und Gegenstände, die mit Nahrungsmitteln in Kontakt geraten
  • gentechnisch veränderte Organismen (offizielle Kontrolle)
  • gentechnisch veränderte Organismen (Genehmigung der Verfahren)
  • Salmonellen (gemeinsam mit dem mikrobiologischen Labor des LNS und dem Labor für Veterinärmedizin)
  • EHEC (enterohämorrhagische E. coli); (gemeinsam mit dem mikrobiologischen Labor des LNS und dem Labor für Veterinärmedizin)

Im Bereich der Analyse von gentechnisch veränderten Organismen gehört unser Labor ebenfalls dem European Network of GMO Laboratories (europäisches Netzwerk der GVO-Labore) an, um zur Harmonisierung und Vereinheitlichung der Detektions-, Identifizierungs- und Quantifizierungsverfahren für gentechnisch veränderte Organismen beizutragen.

Das Team